St. Antonius, Kaarst-Vorst

St. Antonius, Kaarst-Vorst

In den Jahren 1957/58 errichtete der Architekt Gilges (Neuss) diese Hallenkirche mit freistehendem Turm. Einem hohen Zentralbau fügte er links ein niedrigeres Seitenschiff mit eigenem Altar an. 1969 erweiterten Gemeindemitglieder, die Düsseldorfer Architekten Eller, Moser, Walter, die Kirche: Zum vorhandenen Seitenschiff kamen rechts ein weiteres Seiten- und rechtwinklig dazu ein Querschiff. Eine vorgelagerte Eingangshalle schuf eine Ruhezone zur Einstimmung auf den Kirchenraum. Das führte zur Auflockerung des kompakten Baukörpers und zu einer interessanten Gliederung. Seit 1993 gestalten die Archi-tekten Denecke, Neuss, und Gartmann, Vorst, und der Bildhauer Heiermann (Köln), den Innenraum um und passen ihn so den geänderten Bedürfnissen der Gemeinde und der Liturgie an.

In dem schlicht gehaltenen Sakralraum aus gefugtem Klinker sind an Kunstwerken hervorzuheben: eine spätgotische Pietà, die aus dem Hauptaltar der Antoniuskapelle stammt, sowie zwei Reliquiare und ein Kelch aus dem 18. Jh. Unter mehreren Gobelins ist bemerkenswert der mit einer Mariendarstellung von G. Grosse, Düsseldorf, von 1969. Ein Kreuzweg gibt dem Querschiff ein eigenes Gepräge, während das neue Tabernakel von Heiermann im Zentralraum einen Akzent setzt.