St. Aldegundis, Büttgen

St. Aldegundis, Büttgen

Im Jahre 1959/60 führte der preisgekrönte Entwurf des Architekten E. Schiffer aus Köln zum Bau der neuen Pfarrkirche; sie schließt, durch den niedrigen Sakristeibereich mit ihr verbunden, westlich an die alte Aldegundiskirche an. Ihrer modernen Architektur liegt schon im Äußeren die Idee des Lebensbaumes zugrunde, die innen in den Fensterformen noch unterstrichen wird.

E. Schiffer entwarf auch für die Innenausstattung mehrere Werke: Altar, Beleuchtung, Bänke, Beichtstuhl, während das Altarkreuz und der Ambo vom Bildhauer Friedel Denecke stammen. Die Schorn-Orgel aus den Jahren 1883 – 87 hat im Zuge ihrer Restaurierung und Erweiterung nicht nur dazu geführt, sie in die neue Kirche zu übertragen, sondern dort auch eine vergrößerte Chor- und Orgelbühne einzurichten. Gleichzeitig erfuhr Neu St.Aldegundis eine Verlängerung und Umgestaltung im Inneren, um der vermehrten Gläubigenzahl und dem inzwischen veränderten liturgischen Verständnis (2.Vatikanisches Konzil) Rechnung zu tragen. – 1997 ist eine weitere Renovierung und Neugestaltung vonnöten.

Der Figurenschmuck datiert aus dem 16. bis 19. Jh. und ist zum Teil aus der alten Kirche herübergenommen.

Dass St. Aldegundis mit beiden Kirchen das Zentrum von Büttgen geblieben ist, unterstreicht das ebenfalls von E.Schiffer geplante und neugestaltete profane Ambiente sowie das Denkmal für den berühmten Sohn der Gemeinde, den Reitergeneral Jan van Werth (1600 – 1652), der im Dreißigjährigen Krieg in kaiserlichen und bayerischen Diensten stand.