Zukunftssicherheit für Altenheim und Hospiz der Neusser Augustinerinnen

02.07.2018

Die Neusser Augustinerinnen blicken zufrieden und erfüllt auf eine lange, traditionsreiche Zeit der Pflege und Unterstützung für Hilfesuchende zurück. Noch immer wirken die Ordensschwestern trotz ihres überwiegend hohen Alters in den Einrichtungen der St. Augustinus-Kliniken und prägen dort mit ihren Werten die Häuser entscheidend mit – u. a. im Johanna-Etienne-Krankenhaus, im St. Alexius-/St. Josef-Krankenhaus und in vielen Senioreneinrichtungen. 2002 gründeten die Schwestern die Stiftung der Neusser Augustinerinnen – Cor unum, in die sie einen großen Teil ihrer Einrichtungen gaben. Diese Einrichtungen wurden 2004 von der Stiftung in ihre Tochtergesellschaft St. Augustinus-Kliniken gGmbH übertragen. Heute wirken die Neusser Augustinerinnen noch in zwei eigenen Einrichtungen als Träger weiterhin selbst mit großem Engagement: Im Augustinus Hospiz und im Altenheim Immaculata an der Augustinusstraße in Neuss.
 
Regulatorische Anforderungen, wachsender Fachkräftemangel, zunehmende Digitalisierung und die Bedürfnisse einer immer älter werdenden Gesellschaft führen auch im Orden der Neusser Augustinerinnen dazu, dass intensiv über ihre Verantwortung in der Zukunft nachgedacht und gesprochen wird. „Der direkten Verantwortung für 80 Altenheimbewohner, 10 Hospizgäste, deren Angehörige sowie für unsere Mitarbeiter sind meine Mitschwestern und ich uns sehr bewusst“, so Generaloberin Schwester M. Praxedis.
 
Eine wertvolle, unverzichtbare Zusammenarbeit hat sich in den letzten Jahren mit den St. Augustinus-Kliniken ergeben. Auf diese „bewährte und vertrauensvolle Vernetzung“ zählen die Neusser Augustinerinnen weiterhin. Vor diesem Hintergrund beabsichtigen die Ordensschwestern zum Jahreswechsel 2018/19 mit den St. Augustinus-Kliniken eine gemeinsame Gesellschaft zu gründen, in die das Altenheim Immaculata und das Augustinus Hospiz gegeben werden. Die betriebliche Führung wird die St. Augustinus-Kliniken gGmbH übernehmen, aber die Schwestern bleiben als Mitgesellschafter mit in der Verantwortung. Mit einem solchen Schritt soll langfristig das Bestehen des Altenheims Immaculata und des Augustinus Hospiz für die Neusser Bevölkerung gesichert werden.
 
„In der neuen gemeinnützigen Tochtergesellschaft geht es uns nicht darum, die maximale Rendite herzustellen, sondern die Bedürfnisse der Ordensschwestern mit dem Bedarf der Menschen, die sich uns anvertrauen, gut abzugleichen. Wir wollen zukunftsfähig sein und Gutes tun – fachlich und menschlich!“, unterstreicht Paul Neuhäuser, Vorsitzender der Gesamtgeschäftsführung der St. Augustinus-Kliniken, dem das Wohl des Ordens persönlich am Herzen liegt.