Weltgebetstag der Kranken im Nikolauskloster

04.02.2014

Den Weltgebetstag der Kranken begeht die Kirche am Fest „Unserer Lieben Frau von Lourdes“. Im Nikolauskloster der Oblatenmissionare bei Glehn wird das dieses Jahr erstmals besonders herausgehoben.

 
Zum Weltgebetstag der Kranken wird am Dienstag, 11. Februar, um 17.30 Uhr eine festliche Marienmesse gefeiert, in der besonders für alle Kranken gebetet wird. Diese werden mit ihren Begleitern während des Gottesdienstes gesegnet. Im Anschluss wird es eine Lichterprozession zur Grotte im Klosterpark geben. Die Felsenhöhle ist jener des Marienwallfahrtsortes Lourdes nachgebildet. Die Lourdes-Grotte im Nikolauskloster besteht seit 100 Jahren. „Täglich suchen vielen Menschen die Marienfigur auf, um Hilfe oder Trost zu suchen. Am Fuße der Frau, die als Identifikationsfigur für die Leidenden gilt, wird ein abschließendes Gebet stattfinden, das den Weltgebetstag der Kranken würdig beschließt“, so die Oblatenmissionare.
 
„Die Segnung gibt Personen von je her Anteil an Gottes Kraft. Und Kraft ist es, die Kranke oft am meisten benötigen neben Zuneigung und dem Gefühl des Getragen-Seins von nahestehenden Menschen“, weiß Pater Felix Rehbock und verweist dabei auf die Ausgrenzung Kranker, die bereits zu biblischer Zeit stattgefunden haben. „Diese Ausgrenzungen mögen heute ein anderes Gesicht haben, aber sie dauern auch noch in unsere Zeit hinein. Nicht selten fühlen sich Kranke einsam oder trauen sich nicht, die Hilfe anzufordern, die sie eigentlich benötigen. Viele sehen sich auch als Last. Andere leiden an psychischen Krankheiten, die gesellschaftlich verpönt sind“, so der Rektor der Nikolausklosters. Oftmals sei die Grenze zwischen Gesundheit und Krankheit auch fließend. Nicht jedem Kranken sehe man sein Leiden äußerlich an, betont der Ordensmann.
 
„Wir möchten alle Kranken, an was sie auch leiden, Gutes zusprechen und ihnen zeigen, dass sie den Weg ihres Leides nicht allein gehen. Ebenso wollen wir diejenigen im Gebet stützen und einladen, die die Krankheiten anderer mittragen“, heißt es.