Vorboten des Eucharistischen Kongresses 2013

30.09.2012

Wenngleich in unserer Zeit viele Traditionen verloren gehen, in St. Elisabeth und St. Hubertus in Neuss wird seit Jahrzehnten ein Brauch von Generation zu Generation weitergegeben: das Legen von Blumenteppichen zu Fronleichnam. Diese meist in Süddeutschland verbreitete Tradition wird in der nordrhein-westfälischen Gemeinde von einer derzeit aus zwölf Frauen bestehenden Gruppe gepflegt. Frau Ursula Veittes, Röntgenassistentin und Vorsitzende des Gemeinderates, wurde in diesem Jahr durch das Logo des Eucharistischen Kongresses 2013 zu der Gestaltung eines prachtvollen Blumenbildes inspiriert.

EK 2013: Unser Logo als Blumenteppich – eine außergewöhnliche Idee – wie kamen Sie darauf?

Veittes: „Das Logo hat mich direkt angesprochen. Da die Gänge des Kirchenraums mit Blumenbildern zu den einzelnen Sakramenten geschmückt wurden, schien mir der Eucharistische Kongress sehr passend. Die Blumenfarben musste ich dann lange auswählen, um den genauen Farbton zu treffen. Ich wollte, dass eine Brücke zu dem Eucharistischen Kongress nächstes Jahr in Köln geschlagen wird.“

EK 2013: Wie fertigt man denn einen solchen Blumenteppich?

Veittes: „Ich habe ein herzförmiges Modell aus Kaninchendraht gemacht. Auf Grund der Größe von fast drei Quadratmetern bestand dieses Herz aus zwei Teilen, die einzeln bestückt werden mussten - die Mitte des Bildes hätte ich sonst nicht mehr mit Blumen belegen können. Der grüne Hintergrund bestand aus gesammeltem Farn aus unserem Garten. Erst am Abend vor Fronleichnam konnten meine Tochter und ich mit der eigentlichen Arbeit beginnen, da die Blumen ja sonst zur Prozession nicht mehr frisch gewesen wären – gut, dass es in der Kirche kühl war.“

EK 2013: Wie viel Zeit haben sie denn benötigt, um das gesamte Blumenbild zu fertigen?

Veittes: „Alleine für das Legen der Blumen haben meine Tochter und ich etwa vier Stunden gebraucht.“

So wurde dieses aufwendig gestaltete Bild gleichsam zum „Memento mori“, denn am Samstag – nur zwei Tage nach Fronleichnam - mussten die Blumen leider schon wieder entfernt werden, so Frau Ursula Veittes.

Quelle: eucharistie2013.de