Taizé-Gebete in St. Georg in Elfgen

04.01.2011

„Laudate dominum omnes gentes“ - so hört sich das an, wenn Gesänge aus Taizé erklingen. Sie sind auch an jedem dritten Sonntag im Monat (außer in den Ferienzeiten) ab 18 Uhr in der Elfgener Kirche St. Georg zu hören. Nächster Termin: 16. Januar.

Bereits gut eine Stunde vor Gebetsbeginn finden sich die ersten Jugendlichen ein, um die Vorbereitungen zu treffen. Mit vielen Kerzen, Lichtstrahlern und Tüchern wird die ganze Kirche in ein rot-gelb-orangefarbenes Licht getaucht. 

Heute zählt die Communauté in dem kleinen französischen Ort Taizé im Burgund an die hundert Brüder. Ihr gehören Katholiken und Mitglieder verschiedener evangelischen Kirchen an. Sie stammen aus über 25 Ländern. Seit 1940 ist die Communauté ein konkretes Zeichen der Versöhnung und des Friedens unter den gespaltenen Christen und getrennten Völkern geworden. Auch Kirchenverantwortliche kommen nach Taizé: Papst Johannes Paul II., die letzten vier anglikanischen Erzbischöfe von Canterbury, orthodoxe Metropoliten, die 14 lutherischen Bischöfe Schwedens sowie zahllose Priester und Pastoren aus der ganzen Welt.

Nach Posen, Brüssel, Genf, Zagreb, Mailand, Lissabon, Hamburg, Budapest und Paris fand das von Taizé organisierte 33. Europäische Jugendtreffen vom 28. Dezember bis zum 1. Januar in Rotterdam statt. Es folgte einer Einladung der Holländischen Bischofskonferenz, des Generalrats der Evangelischen Kirchen der Niederlande und des Holländischen Rats der Kirchen. Etwa 30.000 Jugendliche aus ganz Europa kamen zu Gebet und Austausch zusammen. Mit dieser neuen Etappe des „Pilgerweges des Vertrauens auf der Erde“ setzte die Communauté von Taizé den Weg ihres Gründers, Frère Roger, fort. Sie möchte Jugendliche auf ihrer Suche nach Versöhnung und Frieden unter den Christen und zwischen den Völkern unterstützen.