Tag des offenen Denkmals: Dormagener Kirche aktiv

01.09.2015

Die katholische Kirche in Dormagen beteiligt sich mit zahlreichen Angeboten am „Tag des offenen Denkmals“ am 13. September. Das Motto lautet „Handwerk, Technik, Industrie“.
 
Als direkten Bezug dazu können einige der reaktivierten historischen Werkstätten des Klosters Knechtsteden wie die Schlosserei und die Dampfmaschine besichtigt werden. Dank der Initiative des Fördervereins lässt das Werkstatt-Team dort alte Handwerkstechniken für Besucher wieder lebendig werden. Aus diesem Grund wird auch die offizielle Eröffnung des Denkmaltags durch Dormagens Bürgermeister Erik Lierenfeld um 11.30 Uhr in Knechtsteden stattfinden. Das ehemalige Prämonstratenser-Kloster, nach einem Brand ab 1896 von den Spiritanern wieder aufgebaut, ist mit der zweichorigen Basilika aus dem zwölften Jahrhundert und der 35 Meter hohen Drei-Türme-Gruppe eines der sehenswertesten sakralen Baudenkmäler und einer der ältesten Wallfahrtsorte des Rheinlands.
 
Die Gohrer Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Odilia wiederum zählt zu den ältesten Gotteshäusern im Rhein-Kreis Neuss und bildet mit dem benachbarten Bauernhaus des Gohrer Hofs und dem alten Pfarrhaus von 1883 ein beeindruckendes Denkmal-Ensemble. Von 13 bis 18 Uhr sind Besichtigungen möglich. Führungen zur Kirchengeschichte und Kirchenausstattung beginnen um 13 und 15 Uhr.
 
Auch die Rheintorkapelle „Maria von den Engeln“ in Zons ist am „Tag des offenen Denkmals“ ein Ziel. Zum Bau dieser neuromanischen Kapelle, 1860 für die Franziskanerinnen des im ehemaligen Zollhaus ansässigen Klosters „Zur Heiligen Dreifaltigkeit“ errichtet, wurden Teile der früheren Doppeltoranlage des Rheintors abgerissen, und ein neuer Übergang vom ehemaligen Zollhaus zur Kapelle wurde gebaut. Seit dem Auszug der nachfolgenden Vinzenzschwestern 1960 wird die Kapelle von der katholischen Kirchengemeinde genutzt. Besichtigung: 13 bis 17 Uhr.
 
Die gleiche Zeit gilt für die Zonser Kirche St. Martinus. Sie wurde 1876 bis 1879 nach Plänen des Kölner Dombaumeisters Vincenz Statz als dreischiffiger Backsteinbau im neugotischen Stil errichtet.