St. Mariä Geburt in Noithausen: Neue Devotionalien-Börse kommt gut an

18.12.2018

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Aus: Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln

Es lohnt sich doch immer wieder, die Kirchenzeitung zu lesen. Das dachte sich auch der Ortsausschuss des Pfarrgemeinderats „Elsbach/Erft“. Die Aktiven um Ute Trienekens und Inge Scharner hatten einen Beitrag über die Devotionalien-Börse an der Siegmündung gelesen und waren sich schnell einig: „Tolle Idee! Das machen wir auch!“.

Gesagt, getan: Fortan steht in der tagsüber stets offenen Taufkapelle der Wallfahrtskirche St. Mariä Geburt ein Korb, in den nicht mehr benötigte Kreuze und Rosenkränze, Andachtsbilder und Heiligenfiguren gelegt werden können. Gleichzeitig können die guten Stücke aber auch entnommen und an einen würdigen Platz im eigenen Heim gebracht werden. Auf diese Weise haben bisher unter anderem schon fromme Erbstücke wie ein Kreuz aus Ostpreußen oder eine Madonna aus Oberammergau den Besitzer gewechselt.

Schließlich gibt es in Noithausen eine Siedlung aus den 1960er Jahren, in der viele Haushalte alter Menschen aufgelöst werden, und gleichzeitig viele Neubauten, in denen junge Menschen gerade nicht viel Geld für religiöse Gegenstände haben. „Gehört der Herrgott auf den Müll?“ war die Bekanntmachung der Devotionalien-Börse in den Pfarrnachrichten überschrieben, und zahlreiche Christen haben die Frage mit ihren Sachspenden bereits verneint.