SKM als Verteidiger der sozialen Großstadt Neuss ausgezeichnet

29.10.2018

„Hermann von Hessen ist ein großer von und für Neuss.“ So beschrieb Christoph Napp-Saarbourg, der Vorsitzende der Neusser Heimatfreunde, den Kurfürsten und Erzbischof, der im 15. Jahrhundert der Stadt Neuss während der Belagerung durch Karl den Kühnen zu Hilfe kam. Seit Jahren gibt Hermann von Hessen der höchsten Auszeichnung, die von den Heimatfreunden vergeben wird, ihren Namen. Jüngster Preisträger ist der Sozialdienst Katholischer Männer (SKM).
 
Viele Gäste, darunter auch zahlreiche Vertreter aus der Politik, waren am vergangenen Samstag in das Kulturforum „Alte Post“ gekommen, um der Auszeichnung beizuwohnen. Napp-Saarbourg skizzierte das Wirken des 1925 als Katholischer Männer-Fürsorgeverein gegründeten Fachverbands, der dem Caritasverband angehört. Über die Jahrzehnte hinweg habe der SKM seine Arbeit immer wieder den Erfordernissen der Zeit angepasst und dabei das aus der katholischen Soziallehre abgeleitete Subsidiaritätsprinzip als oberste Prämisse bewahrt. Heute arbeiten rund 80 Ehrenamtliche und mehr als 60 Fachkräfte bei dem Verein, der einen unverzichtbaren Beitrag zu den sozialen Angeboten in Neuss leistet. Nur beispielhaft seien das Bürgerhaus und der Abenteuerspielplatz in Erfttal, das Haus Derikum oder die Schuldnerberatung genannt. Sogar bundesweit bekannt ist die Neusser Ortsgruppe für ihr Engagement in der Jungen- und Männerarbeit.
 
Philip Benning, seit Sommer erst Vorsitzender des Vereins, nahm die Auszeichnung dankbar entgegen und versprach, sich nicht auf dem Erreichten auszuruhen: „Die soziale Großstadt muss jeden Tag aufs Neue verteidigt, erarbeitet und gestaltet werden.“