Sebastianerinnen in Gindorf spendeten Bruderschaftskerze

02.03.2012

Die Gindorfer Zuggemeinschaft der „Erftkronen“ hat ihrer Bruderschaft ein besonderes Geschenk gemacht: In wochenlanger Handarbeit fertigten die jungen Frauen eine Kerze an. In einem Gottesdienst segnete Präses Pfarrer Willi Steinfort die Spende, die jetzt ihren Platz am Marienaltar im "Erftdom" St. Mariä Himmelfahrt hat.
 
Bei der Kerzenweihe ging Steinfort auf die Symbole ein, die die passive Zuggemeinschaft bei der Erstellung der Kerze verwendet hatte. So sind auf der einen Seite der Kerze die Worte "Glaube, Sitte und Heimat" sowie das Wort "Gindorf" zu lesen. „Die Gemeinschaft“, so Pastor Steinfort „verbindet damit ihre Bereitschaft, sich für die Kirche, für das gemeinschaftliche Miteinander im Ort und für die Bruderschaft zu engagieren“.
 
Auf der anderen Kerzenseite ist das Torwappen des ehemaligen Schillingshofs in Gindorf aufgebracht, das die Schützen auf Ihren Fahnen und Publikationen als verbindendes Element zwischen Bruderschaft und Ortsgemeinschaft führen. „Auch wir möchten mit diesem Wappen auf der Kerze genau diese Verbundenheit zwischen unserer Bruderschaft und unserer Pfarrgemeinde unterstreichen“, erläutern Lena und Laura Kremer, die die Gemeinschaft der "Erftkronen" leiten. Auf der gleichen Kerzenseite ist auch das Bruderschaftskreuz aufgebracht. „Es besteht aus einem Kreuz, wiederum dem Symbol der Kirche, zwei gekreuzten Pfeilen, als Symbol der Wehrhaftigkeit, des Schutzes oder des Beschützens und einem alles umschließenden Kreis als Symbol für die Einheit und der Gemeinschaft“, erläutert Brudermeister Robert Hoppe.

Die Kerze selbst sehen die jungen Frauen als ein spezielles Symbol des Lichts und des Lebens. Auf die Kraft des Kerzenlichts eingehend, verwies Brudermeister Hoppe bei der Vorstellung beispielhaft auf die Vigilfeier auf dem Marienfeld beim Weltjugendtag 2005, wo die besondere Atmosphäre vom Licht vieler tausend Kerzen ausging.

Seit 2010 bereichert die passive Zuggemeinschaft der "Erftkronen" das Bild und die Aktivitäten in der Gindorfer Schützenbruderschaft. Sie besteht ausschließlich aus Mädchen und junge Frauen, die bereits im Kindesalter das Schützen- und Bruderschaftswesen ihrer Eltern als positiv erlebten. Vor knapp zwei Jahren haben sie sich dann (ohne den Anspruch auf ein aktives Mitmarschieren) als Gemeinschaft zusammengefunden. Seitdem unterstützen sie die Gindorfer Schützen bei karitativen und organisatorischen Aufgaben, aber auch bei Aktivitäten rund um die kirchlichen Aspekte der Bruderschaft.