Rommerskirchener von Passionsspielen in Erl zurück

06.08.2013

Knapp 30 Pilger kamen jetzt wieder wohlbehalten in Rommerskirchen an, nachdem sie eine Wallfahrt zu den Passionsspielen in Erl in Tirol absolviert hatten.
 
Gleich am ersten Tag stand eine Bergmesse auf dem Programm, die  der Pilgerleiter, Dechant Monsignore Franz Josef Freericks, zelebrierte. Der Wetterbericht hatte für den nächsten Tag Schauer und Gewitter gemeldet. So war es eine Überraschung, dass die Sonne am Himmel lachte, als man am Chiemsee Herreninsel und Fraueninsel besuchte. Abends gab der Postwirt in Erl, bei dem die Gruppe der Pfarreiengemeinschaft „Gilbach“ untergebracht war, eine Einführung in das Passionsspiel. In diesem Jahr hatte Tatort-Autor Felix Mitterer einen völlig neuen Text geschrieben, und das Stück hatte auch eine neue Inszenierung bekommen.
 
In Rott am Inn wurde die Rokoko-Kirche der ehemaligen Benediktiner-Abtei  besucht  und Gottesdienst gefeiert. Kurzerhand dirigierte Monsignore Freericks den Bus auch zur Wallfahrtskirche von Tuntenhausen. Nach dem Besuch dort fuhr man weiter nach Wilparting beim Irschenberg, wo die Heiligen Marinus und Anianus bestattet sind.
 
Im Passionsspielhaus feierten die Wallfahrer aus dem Gillbachland die Sonntagsmesse. Zur Überraschung war eigens ein Bischof aus Rom gekommen, der mit Pfarrer Rainer Kalina aus Much und Dechant  Freericks den Gottesdienst zelebrierte. Nach einer kleinen Stärkung mit einer Gulaschsuppe brachte der Bus die Gäste aus Rommerskirchen wieder zum Passionsspielhaus, das bis auf den letzten Platz besetzt war. Im Vorfeld der Passionsspiele hatte es in Erl hitzige Diskussionen gegeben, gerade wegen der Rolle der Maria Magdalena. Der Regisseur wollte auch die Beziehung Jesu zu Frauen und die Frauenfrage ins Stück einbeziehen. Die Rommerskirchener fanden die Aufführung beeindruckend. Die Licht-Regie und die Bildprojektionen waren ebenfalls sehr ansprechend. Nach der Besprechung der Passionseindrücke der drei Gruppen gab es ein festliches Abendessen zum Abschied.