Rommerskirchen: Mai-Andachten in Kölsch und Hochdeutsch

10.05.2013

Im Rommerskirchener Seelsorgebereich "Gilbach" wird die Tradition der Mai-Andachten mustergültig gepflegt. Die Gläubigen sind auch aufgefordert, den Brauch des Mai-Altars wieder aufzugreifen.
 
"Nach dem Winter freut sich jeder über den Frühling. Die Freude über die Natur im Frühling kann Menschen froh stimmen, kann nicht nur Verliebte zusammenführen, sondern auch Gläubige. Im Frühlingsmonat Mai lädt die Kirche ein, die Freude über den Aufbruch der Natur auch bei Gebet und Meditation aufzugreifen", so Dechant Monsignore Franz Josef Freericks, der leitende Pfarrer am Gilbach.
 
"Im Brauch der  Mai-Andacht vor dem geschmückten Mai-Altar wurde sowohl in den Familien daheim als auch gemeinsam in der Kirche Maria geehrt. Dabei geht es nicht darum, Maria an die Stelle Gottes zu setzen, sondern genau im Gegenteil darum, mit Maria Jesus, dem Sohn Gottes, nahe zu kommen. Darum ist die Mai-Andacht auch heutzutage nicht antiquiert, sondern sehr aktuell", ist Freericks überzeugt.
 
In St. Antonius Evinghoven ist dienstags um 18 Uhr Mai-Andacht vor der Abendmesse. In St. Martinus Nettesheim sind die Mai-Andachten jeweils freitags um 18 Uhr. Die Freunde der Mundart sind am Freitag, 17. Mai, zu einer Kölschen Maiandacht um 18 Uhr eingeladen. In St. Peter Rommerskirchen sind jeden Freitag um 18.30 Uhr Mai-Andachten. In St. Briktius Oekoven findet jeweils freitags nach der Abendmesse um 18.30 Uhr eine Mai-Andacht statt. In St. Stephanus Hoeningen werden freitags um 18 Uhr Mai-Andachten gehalten.
 
Doch die Tradition geht noch weiter: "Wir dürfen ganz herzlich einladen, in den Familien den Brauch des Mai-Altars wieder aufzugreifen, ein Marienbild mit Blumen und Kerzen zu schmücken und mit der ganzen Familie davor zu beten und in unseren Pfarrgemeinden zu den Mai-Andachten zu kommen, die auch von den Frauengemeinschaften mitgestaltet werden", so Freericks. Auch für den Schmuck der Mai-Altäre in den Kirchen sei man für Blumenspenden dankbar.