Pilger vom Gillbach in Österreich und Bayern

22.07.2011

Das Papst-Benedikt-Wort. „Wer glaubt ist nicht allein“ begleitete eine Pilgergruppe der Rommerskirchener Pfarreiengemeinschaft "Gilbach" durch Österreich und Bayern. Jetzt ist sie zurückgekehrt. Zehn erfüllte Wallfahrtstage liegen hinter ihr.

Die Gläubigen waren unter Leitung von Dechant Monsignore Franz Josef Freericks unterwegs. Höhepunkt der Fahrt war der Besuch der Passionsspiele in Thiersee. Zunächst wurde dort die Sonntagsmesse gefeiert, bei der der Darsteller des Apostels Petrus als Diakon assistierte. Eine sachkundige Führung stellte den Wallfahrern vom Gilbach das Passionsspielhaus und die Geschichte der über 200-jährigen Tradition der Thierseer Passionsspiele vor. Beeindruckt waren die Besucher vom Spiel der Passion, das in seiner diesjährigen Fassung stark an die Bibeltexte angelehnt war und zugleich die Rolle des Judas positiv beleuchtete. 

Neben den Passionsspielen besuchten die Rommerskirchener den Tiroler Wallfahrtsort Maria Stein und erkundeten Kufstein mit seiner Umgebung. Auf der Fahrt um das Kaisergebirge bei strahlendem Sonnenschein wanderten die Pilger um den Schwarzsee. In Walchsee feierte man ebenso eine heilige Messe wie auf der Fraueninsel im Chiemsee. Ein Konzert mit der Bundesmusikkapelle Erl und ein Tiroler Heimatabend bereicherten das Programm genauso wie ein Gang zum Kalvarienberg in Erl. 

Der zweite Schwerpunkt der Wallfahrt lag auf der Entdeckung der Spuren von Papst Benedikt XVI.. Das Haus, in dem Joseph Alois Ratzinger am 16. April 1927 geboren wurde, wurde ebenso besucht wie die Kirche von Marktl, in der er am selben Tag getauft wurde. Bei der Messfeier vollzogen die Pilger eine Tauferinnerung. Anschließend ging es zum nahegelegenen Wallfahrtsort Altötting mit dem Grab des heiligen Bruder Konrad und dem Marienheiligtum, wohin der Papst bei seinem jüngsten Deutschlandbesuch ebenfalls kam. In Erinnerung  an das diamantene Priesterjubiläum von Papst Benedikt wurde in Traunstein ein Gottesdienst in der Kirche gefeiert, wo die beiden Ratzinger-Brüder vor 60 Jahren ihre Heimatprimiz hielten.