Neues Leben im alten Wahrzeichen: Zonser Rheinturm soll touristisch genutzt werden

07.10.2022

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Aus: Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln

Zum 650-jährigen Bestehen der mittelalterlichen Zollfeste Zons 2023 soll der Rheinturm wieder geöffnet und touristisch genutzt werden. Die Immobilie im Besitz der Pfarrgemeinde St. Michael ist seit ihrer Fertigstellung im Jahr 1388 ein weithin sichtbares Wahrzeichen von Zons.

Der Rheinturm war mehr als 100 Jahre Bestandteil eines Klosters, das erst von den Franziskanerinnen und dann von den Vinzentinerinnen betrieben wurde. Ende der 1950-er Jahre endete deren Wirken dort. Danach erfüllte der Turm seine Zwecke im Rahmen der Gemeindearbeit. Dort befanden sich etwa Räume für die Altenstube, für die Pfadfinder und andere Jugendgruppen sowie weitere kirchliche Vereinigungen. Seit 2001 hat die öffentliche Nutzung allerdings ein Ende, weil ein zweiter Fluchtweg fehlt.

Der Turm steht seither leer. Und das soll sich nach Meinung der zuständigen Dormagener Kommunalpolitiker ändern. Vorbehaltlich einer Finanzspritze durch das Land sollen Treppen und Wände ertüchtigt und Brandschutzmaßnahmen ergriffen werden. Ein Architekt wurde mit ersten Planungen und einer Kostenschätzung beauftragt. Diese beläuft sich auf 128.000 Euro. Die Stadt will das Gebäude dann von der Pfarrgemeinde mieten, damit Führungen mit bis zu 25 Personen stattfinden und Foto-Ausstellungen ausgerichtet werden können, für die schon ein Sponsor gefunden worden ist.