Neues Kirchenmusik-Konzept im Dormagener Norden

07.05.2013

Musik schon in den Kindergärten, ein Familienchor für Jung und Alt und ein Projektchor, der ortsübergreifend probt und auftritt - mit diesen und anderen Schritten soll der Kirchenmusik im Seelsorgebereich "Dormagen-Nord" neues Leben eingehaucht werden.

Die Diagnose von Kantor Bert Schmitz ist eindeutig: „Nahezu alle Erwachsenenchöre haben ein massives Nachwuchsproblem, das heißt die meisten von ihnen werden in absehbarer Zeit wegen Überalterung nicht mehr singfähig sein.“ Der Seelsorgebereichsmusiker setzt deshalb mit einem neuen Konzept bisher ungewohnte Akzente.

Schmitz möchte, dass Jungen und Mädchen die Musik schon im frühesten Alter als etwas Alltägliches erfahren und schätzen lernen. Nun sollen alle katholischen Kindergärten im Seelsorgebereich einmal in der Woche musikalisch betreut werden. „Die Kinder lernen alte und neue Lieder geistlichen und weltlichen Inhalts und präsentieren sie in Gottesdiensten oder auf Festen“, so der Kantor. Geplant ist ein auch in Nievenheim ansässiger Jugendchor, der pfarrübergreifend proben und auftreten wird.

In seinem dritten Jahr bringt ein ebenso überörtlicher Projektchor anspruchsvolle Werke mit Solisten und Orchester zu Gehör. Auch diese Einrichtung hat ihren festen Platz im neuen Konzept. Eine absolute Neuerung stellt der Familienchor dar. „Die Idee dabei ist, dass Eltern mit ihren Kindern oder auch Großeltern mit ihren Enkeln gemeinsam Lieder erlernen und diese dann in der heiligen Messe singen“, skizziert Schmitz das Projekt. Die erste Probe beginnt am Samstag, 25. Mai, um 14 Uhr im Pfarrsaal St. Pankratius in Nievenheim.