Nacht der offenen Kirchen

07.10.2010

"Machen Sie eine Entdeckungsreise durch die Räume unserer Kirchen zu später Stunde" – mit diesen Worten hatte die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen im Raum Neuss zur Nacht der offenen Kirchen eingeladen.

Anders als vor zwei Jahren kam diese Veranstaltung nicht als großes „Event“ daher – so nahmen deutlich weniger Kirchen teil und längst nicht überall gab es besondere Programmpunkte. Viele Kirchen hatten einfach „nur“ geöffnet und luden zur Stille und zum Gebet ein.

Dennoch fanden viele Christen und sicher auch übrige Interessierte den Weg in eines der offenen Gotteshäuser. Einem ganz besonderen Weg – nämlich dem eigenen Lebensweg – konnte man in der evangelischen Erlöserkirche in Reuschenberg nachgehen. Aktive aus der Gemeinde hatten ein Lichterlabyrinth aufgebaut und luden ein, es zu durchschreiten (siehe Foto). Manch einer war ohne Hintergedanken gestartet und wurde auf dem Weg zum Nachdenken gebracht. Eine Ausstellung mit verschiedenen Labyrinthen und besinnlichen Sprüchen ergänzte das Angebot.

Eine der wenigen Kirchen mit einer festen Programmdarbietung war die Marienkirche. Verschiedene Chöre aus dem Rhein-Kreis Neuss gaben geistliche Lieder zu Gehör. Afrikanischen Trommelklängen konnte man in der Kaarster Auferstehungskirche lauschen. In St. Pius X. hatte die Junge Kirche im Rhein-Kreis Neuss zur „Kirche der Jugend“, wobei viele Jugendlichen lieber das „Relax-Cafe“ im Pfarrzentrum aufsuchten als den Schriftlesungen vom Tonband in der Kirche zu lauschen.