Medizinische Hilfsmittel für die Ukraine

07.03.2022

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© St. Augustinus Gruppe

Die Kartons sind gefüllt mit Verbandsmaterial, Schmerzmitteln und Antibiotika speziell gegen Wundverletzungen – Ware, die besonders im Krieg gefragt ist und auf die die Menschen in der Ukraine aktuell dringend angewiesen sind. Dutzende Pakete mit solchem medizinischen Verbrauchsmaterial und Arzneimitteln brachte die St. Augustinus Gruppe jetzt auf den Weg an die polnisch-ukrainische Grenze.

„Die Bilder, die wir in diesen Tagen in den Nachrichten sehen, sind nur schwer zu ertragen“, sagt Jürgen Aretz, Leiter der Abteilung Einkauf und Logistik. „Uns ist es ein Herzensanliegen in dieser Situation nicht wegzuschauen und stattdessen zu helfen.“ Innerhalb weniger Stunden organisierten er und seine Kolleginnen aus dem Einkauf alles, was die Ukrainer derzeit benötigen können. Dazu zählen unter anderem Venenstauer, Wundpflaster, Kompressen, Rettungstücher oder Desinfektionsmittel. „Eben all das, womit verwundete Menschen medizinisch versorgt werden können“, so Aretz.

Die Idee zu der spontanen Hilfsaktion kam Paul Kudlich, Geschäftsführer des Johanna Etienne Krankenhauses, das zur St. Augustinus Gruppe gehört. Durch familiäre Verbindungen steht er in Kontakt mit dem Humanitas Ukraine-Verein und brachte die Spenden-Aktion in Gang. „Wir sorgen uns um die Menschen in den Kriegsgebieten. An der kriegerischen Aggression in einem europäischen Nachbarland können wir in diesen Tagen aktiv selbst nur wenig ändern. Aber es gibt Dinge, die wir zur Lösung beitragen können – wie diese Hilfslieferung“, sagt Kudlich. Die allesamt sterilen Materialien im Wert von rund 3.000 Euro werden von Humanitas-Mitglied Andriy Minayev in das rund 1.400 Kilometer entfernte Grenzgebiet gebracht. Dort werden die Güter an verschiedene Hilfsorganisationen verteilt. Als gebürtiger Ukrainer ist der Fahrer selbst betroffen: „Was in meinem Heimatland passiert, bestürzt mich sehr. Ich setze alle Hebel in Bewegung, um zu helfen und bin für die Spenden des Johanna Etienne Krankenhauses und der St. Augustinus Gruppe sehr dankbar.“