Malteser leiten jetzt Flüchtlingsunterkunft in Dormagen

06.10.2015

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Aus: Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln

Der Malteser Hilfsdienst (MHD) Dormagen hat die organisatorische Verantwortung für die im Auftrag des Landes eingerichtete Notunterkunft für bis zu 180 Flüchtlinge in der Sporthalle an der Beethovenstraße übernommen. „Wir haben einen Vertrag mit der Stadt geschlossen und sehr schnell Personalpläne aufgestellt“, so Carlo Hahn, der Dormagener MHD-Stadtbeauftragte.
 
Insgesamt 30 hauptamtliche Teilzeitkräfte sorgen dafür, dass tagsüber fünf und nachts zwei Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Es handelt sich um Studenten, Mitglieder und andere Freiwillige, die kurzfristig in der Betreuung fremder Menschen, in Erster Hilfe, Rechtskunde und MHD-Geschichte geschult worden sind. Die Leitung des Teams hat der aus Togo stammende und in Neuss lebende Georg Batawila übernommen.
 
Ein privater Dienstleister sorgt für die Verpflegung der Menschen aus aller Welt. Zuschüsse von Stadt und Land machen die Finanzierung des Gesamtprojekts möglich. Die Malteser waren auch bei einer Bürgerversammlung präsent, zu der die Stadt Dormagen alle Nachbarn der Notunterkunft in die Aula der benachbarten Realschule eingeladen hatte.  Die Hilfsbereitschaft ist groß. Kleidung oder Spielzeug können montags bis freitags von 14 bis 16 Uhr sowie samstags von 9 bis 12 Uhr abgegeben werden.