Internetseite zum Heiligen Jahr der Barmherzigkeit online

10.12.2015

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PEK

Die Deutsche Bischofskonferenz bietet auf einer Website unter www.heiligesjahrbarmherzigkeit.de zahlreiche Informationen zum „Heiligen Jahr der Barmherzigkeit“ an, das am 8. Dezember begonnen hat. „Ich freue mich, dass Papst Franziskus der Barmherzigkeit und damit dem Mitleid und der Nächstenliebe ein ganzes Themenjahr widmet und diese zutiefst menschlichen Verhaltensweisen neu bewusst machen möchte“, sagt Weihbischof Ulrich Boom (Würzburg), der Beauftragte der deutschen Bischöfe für das Heilige Jahr. „Mit der neuen Internetseite wollen wir das Anliegen des Papstes erläutern und kontinuierlich über Veranstaltungen und Pläne zum Heiligen Jahr in Rom und in den deutschen Bistümern berichten.“
 
Bis zum 20. November 2016 wird der Vatikan Ziel hunderttausender Pilger werden, die anlässlich des Heiligen Jahres nach Rom kommen. Zu Beginn des Heiligen Jahres werden in Rom die sogenannten Heiligen Pforten geöffnet – besondere Kirchentüren – die sonst stets zugemauert und verschlossen sind. Der Öffnungsritus symbolisiert, dass den Gläubigen in jedem Heiligen Jahr ein besonderer Weg zum Heil offen steht. Im kommenden Heiligen Jahr soll es diesmal auch weltweit in jedem Bistum eine Heilige Pforte geben. Derzeit gibt es Überlegungen dazu, welche Pforten das sein werden und wie die Pilgerfahrten und Riten darum gestaltet werden können.

Papst Franziskus hatte am 13. März 2015 ein außerordentliches Heiliges Jahr angekündigt. Die Tradition des Heiligen Jahres geht auf einen hebräischen Brauch zurück. Das „Jubeljahr“ oder „Jubiläum” war ein besonderes Heiliges Jahr, das alle 50 Jahre begangen wurde und in dem der Papst den Gläubigen bei Erfüllung bestimmter Bedingungen einen vollständigen Ablass gewährte. In der katholischen Kirche griff Papst Bonifatius VIII. 1300 die Tradition des Jubiläums wieder auf. 1475 legte man einen Rhythmus von 25 Jahren fest. Ein außerordentliches Jubiläum steht im Zusammenhang mit besonderen Anlässen und findet außerhalb des festen Rhythmus statt.