Hildegundis von Helpenstein mit Statue geehrt

21.05.2012

Der Neusser Stadtteil Helpenstein hat seine „eigene“ Heilige, die heilige Hildegundis von Helpenstein, mit einer Statue geehrt. Die Einweihung nahm der neue Generalvikar, Prälat Dr. Stefan Heße, vor.

Hildegundis von Helpenstein wurde 1170 in Helpenstein geboren. Mit ihrem Vater Harper machte sie sich im Jugendalter auf zu einer Wallfahrt nach Jerusalem – zu ihrem eigenen Schutz als junger Mann verkleidet. Die abenteuerliche Geschichte dieses „Jünglings“ führt über Brindisi, Köln, Verona und Speyer ins Männerkloster Schönau, wo sie am 20.4.1188 als Novize „Josef“ verstarb.
Ihr beeindruckendes Leben im Koster und ihr außergewöhnlicher Lebensweg bewogen den Klerus, Hildegundis als einen Menschen zu sehen, der Gottes direkte Fügung erfahren hatte. Ihr Name wurde in das Buch der Heiligen aufgenommen. Für die Helpensteiner war Hildegundis jedoch für mehr als 800 Jahre „verschollen“, denn im Buch der Heiligen wurde sie nach ihrem Tod im Kloster Schönau als Hildegundis von Schönau geführt.

Doch nun wurde der Heiligen eine angemessene Ehre zuteil: Angeführt von Tambourcorps und Musikzugzog die Dorfgemeinschaft von Helpenstein zur Kapelle an der Habernusstraße. Mit dabei waren nicht nur zahlreiche Dorfbewohner und die Schützen, sondern auch Vertreter der örtlichen Politik, so etwa Vize-Bürgermeister Thomas Nickel, Landrats-Vertreter Jürgen Steinmetz und Landtagsabgeordneter Dr. Jörg Geerlings. Im Rahmen einer kurzen Andacht, weihte der Kölner Generalvikar Dr. Stefan Heße die Statue ein. Der Münchrather Künstler Robert Beersch hatte sie geschaffen. Ermöglicht wurde dies durch großzügige Spenden der Jubiläumsstiftung der Sparkasse Neuss sowie der VR Bank Dormagen.

Mehr Informationen zur heiligen Hildegundis im Internet: http://www.helpenstein.com/103-0-Heilige+Hildegundis.html

Foto: privat