Erzbistum Köln – Statistik – Zahlen des Jahres 2017

20.07.2018

Als Herausforderung für alle Christen im Erzbistum Köln bezeichnete Generalvikar Markus Hofmann die „Zahlen des kirchlichen Lebens“ für das Jahr 2017, die das Erzbistum Köln gemeinsam mit den anderen deutschen Bistümern am 20. Juli vorgelegt hat. „Unser Erzbistum wird sich verändern. Deswegen machen wir uns auf einen ‚Pastoralen Zukunftsweg‘.“

1.971.823 Katholiken gehörten 2017 zum Erzbistum Köln. Die Zahl der Katholiken ist im vergangenen Jahr um 21.141 Menschen gesunken. Der Rückgang hat sich verlangsamt - im Vorjahr war die Zahl der Katholiken noch um 25.760 zurückgegangen. 13.931 Menschen sind aus der Kirche ausgetreten. Es sind 5.894 mehr Menschen gestorben, als getauft wurden. Hinzu kommen weitere Faktoren wie Umzüge in ein anderes Bistum.

Die Zahl der sonntäglichen Gottesdienstbesucher ist nahezu gleich geblieben. Sonntags feiern 166.037 Menschen (rund 8,42 Prozent der Katholiken) die heilige Messe mit (2016: 172.877/ 8,67 %). In dem Jahr wurden 14.051 Kinder getauft, 15.101 gingen zur Erstkommunion und 8.525 Jugendliche zur Firmung. Damit liegen die Zahlen mit leichten Verlusten nahezu auf dem Niveau des Vorjahres.

Selbstkritischer Blick nötig

Im Rahmen des „Pastoralen Zukunftsweges“ sei nun ein selbstkritischer Blick auf das Erzbistum nötig, sagt Generalvikar Markus Hofmann. „Beim Diözesanpastoralrat im Juni wurden schon entscheidende Weichenstellungen für den ‚Pastoralen Zukunftsweg‘ gesetzt.“ In fünf Arbeitsfeldern sollen sich nun alle Kirchenmitglieder beteiligen und eine Zukunftsperspektive für das Erzbistum entwickeln. „Beim Diözesanpastoralrat und alltäglich merke ich, mit wieviel Herzblut sich Menschen für die Kirche einsetzen. Dieses Engagement für eine Gestaltung der Kirche macht mir Mut, positiv in die Zukunft zu schauen“, erklärt Generalvikar Hofmann und hofft sogar auf eine Umkehrung: „Im Moment sinken die kirchlichen Zahlen bei uns, aber wir dürfen trotzdem an eine wachsende Kirche glauben, weil Gott selbst es ist, der sie wachsen lässt, wie man seit 2000 Jahren weltweit sehen kann“.

Weitere Informationen und Zahlen