Erste Hilfe für die Seele: Förderverein für Notfallseelsorge gegründet

05.03.2019

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Aus: Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln

Genau 178 Einsätze hatte die Notfallseelsorge im Rhein-Kreis Neuss im vergangenen Jahr. Die Liste der Anlässe reichte von zwei Ertrunkenen im Kaarster See bis zum Wohnhausbrand mit vielen Verletzten in Holzheim. Jetzt bekommen die rund 50 ehrenamtlichen Helfer unter Leitung von Pfarrerin Angelika Ludwig, Pfarrer Gregor Ottersbach und Koordinator Peter Zimmermann Unterstützung durch einen neuen Förderverein.
 
Er unterstützt die Ziele der Notfallseelsorge ideell und materiell in enger Zusammenarbeit mit den Beauftragten der Träger, der evangelischen und katholischen Kirche. Als unabhängiger Verein kann die neue Gesellschaft Spenden auch von Unternehmen und Institutionen annehmen, die ausdrücklich kein Geld an Kirchen überweisen dürfen.
 
Gefördert werden sollen die Anschaffung von Ausrüstungsgegenständen, Fortbildungen und andere Veranstaltungen sowie die wissenschaftliche Begleitung und Weiterentwicklung der Arbeit. Zur Vorsitzenden des Fördervereins wählten die ersten Mitglieder Monika Demming-Pälmer.
 
Schirmherr ist Dormagens Bürgermeister Erik Lierenfeld (SPD), der als früherer Mitarbeiter des Jobcenters hautnah mitbekommen hat, wie es dort 2012 zu einem Messerangriff mit tödlichen Ausgang kam und wie segensreich die Notfallseelsorge danach wirkte.