Erlebnisparcour am Dormagener Raphaelshaus eröffnet

27.05.2016

Der Erlebnisparcours am katholischen Jugendhilfezentrum „Raphaelshaus“ in Dormagen ist fertig. Es handelt sich um eine kleine Landschaft, die alle Herausforderungen anbietet, die Mountainbike- und Trekkingtouren mit Packtieren zu bewältigen haben: Wasserfall, Furt, Brücke, Stufen, Steilhänge, knatternde Fahne und Hohlweg. Dort können Kinder und Jugendlichen der Einrichtung unter Anleitung von Pädagogen mit den Tieren oder auf dem Mountainbike üben, was ihnen auf Touren an Hindernissen begegnet.
 
Gekrönt wird der Parcours von einem Werk des Dormagener Künstlers Gregor Davertzhofen. Inspiriert von der Idee von Raphaelshaus-Direktor Hans Scholten, der den Engel Raphael, die Arche Noah mit Kindern und vor allem die helfenden Tiere verewigt wissen wollte, entstand eine faszinierende Steinstele. Aus dem schweren Kalkblock, der aus einem Steinbruch in der Nähe von Hannover stammt, meißelte Davertzhofen das Kunstwerk. Als eine andere Form von Gipfelkreuz wacht die Steinsäule über den Erlebnisparcours, den angrenzenden Fußballplatz und den Hochseilgarten des Raphaelshauses.
 
„Ich bin sehr froh, dass es mir gelang, die Beziehung zwischen Kindern und den vierbeinigen Helfern mit dem Schöpfungsgedanken zu vereinen“, so Davertzhofen. Am Fuß der Säule erinnert ein Zitat von Franz von Assisi („Laudato si“) an den Lobpreis des Schöpfers und die Verantwortung für die uns anvertrauten Erde.
 
Pfarrer Dr. Joachim Windolph, der Seelsorger des Raphaelshauses, erklärte den Kindern im vorausgehenden Gottesdienst die Symbolik des Kunstwerks. Anschließend verfolgten über 250 Personen die Segnung von Parcours und Stele. Auf die Mädchen und Jungen wartete dann der Eiswagen und auf die Gäste ein kleiner Umtrunk im Reiterstübchen.
 
Wieder hat also ein Traum mit Hilfe von vielen Freunden und Förderern zugunsten der Kinder und Jugendlichen im Raphaelshaus Gestalt angenommen. „Ohne diese Freunde wäre das Raphaelshaus ein Schwarz-Weiß-Film. Mit deren Hilfe bieten wir unseren anvertrauten Mädchen und Jungen eine unverwechselbar bunte Vielfalt an pädagogischen Methoden und Werkzeugen“, konstatiert ein dankbarer Hans Scholten.