Engagiert in Politik, Kirche und Vereinen: Dr. Albert Wunsch aus Neuss erhält Bundesverdienstkreuz am Bande

16.06.2013

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Text und Foto: Rhein-Kreis Neuss

Er hat sich jahrzehntelang im sozialen Bereich engagiert und wurde dafür jetzt mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande belohnt: Dr. Albert Wunsch aus Neuss freute sich gemeinsam mit zahlreichen Gästen über die besondere Auszeichnung. Landrat Hans Jürgen Petrauschke übergab das Bundesverdienstkreuz jetzt im Neusser Kreishaus an den Erziehungswissenschaftler.

1944 in Setterich im Kreis Geilenkirchen geboren, kam Albert Wunsch 1968 nach Neuss. Er ist verheiratet und Vater von zwei Söhnen. In der Quirinusstadt war er zunächst als Jugendbildungsreferent im Katholischen Jugendamt tätig; von 1973 bis 2004 übernahm Wunsch hier die Leitung. Parallel dazu nahm er ab 1972 eine Lehrtätigkeit an der Fachhochschule Düsseldorf auf und absolvierte ein Studium. An der Universität Köln promovierte der heute 69-Jährige 1986 in den Fächern Erziehungswissenschaften, Psychologie und Kunst.

Dr. Albert Wunsch übernahm neben seinem beruflichen Engagement zahlreiche ehrenamtliche Aufgaben in Politik, Kirche und in Vereinen. Dabei lag ihm immer die Jugendarbeit am Herzen. So ist er seit 1970 Mitglied des Vereins Offene Tür, Träger des Hauses der Jugend in Neuss. Darüber hinaus wirkte er von 1969 bis 2004 als Mitglied des Jugendwohlfahrts- und Jugendhilfeausschusses der Stadt Neuss an vielen jugendpolitischen Entscheidungen mit.

Entscheidend prägte Dr. Albert Wunsch die Erwachsenen- und Familienbildung in Neuss mit als langjähriges Mitglied des Kuratoriums der Katholischen Arbeitsgemeinschaft für Weiterbildung in Neuss. Er ist Vorstandsvorsitzender des Katholischen Jugendförderwerkes im Stadtdekanat Neuss und Mitbegründer des Berufsförderungszentrums Schlicherum in Neuss. Im Pfarrgemeinderat St. Peter in Neuss-Hoisten engagierte er sich ebenso wie im Erzbistum Köln, wo er in einer Reihe von Organisationen aktiv ist.

Der Pädagoge, Buchautor und Berater für Erziehung, Partnerschaft und Konfliktmanagement hat sich, so betonte Landrat Hans-Jürgen Petrauschke in seiner Laudatio, "in vorbildlicher Weise für eine angemessene und nicht überzogene Erziehung von Kindern und Jugendlichen engagiert". Für seine zahlreichen Aktivitäten habe Dr. Wunsch "einen großen Teil seiner Freizeit geopfert und seinen Sachverstand und viel Herzblut eingebracht". "Dr. Albert Wunsch hat sich vielen Aufgaben gestellt, die für unsere Gesellschaft unverzichtbar sind", würdigte der Landrat das Wirken des Neussers.