Elsener Tisch zog positive Bilanz

08.04.2011

Der vor einem Jahr in der katholischen Gemeinde St. Stephanus aus der Taufe gehobene Verein „Elsener Tisch“ hat seine Daseinsberechtigung eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

„Wir versorgen 126 Haushalte mit 292 Personen, darunter 116 Kinder, mit Lebensmitteln und Verbrauchsgütern des täglichen Bedarfs. Darunter sind 22 Alleinerziehende mit insgesamt 39 Jungen und Mädchen“, rechnete die Vorsitzende Gisela Bodewein der ersten Jahreshauptversammlung vor, die im Carl-Sonnenschein-Haus tagte.

„Auf Grund der steigenden Zahl an Bedürftigen brauchen wir dringend mehr Lebensmittel- und Geldspenden“, appellierten Bodewein, ihre Stellvertreterin Schwester Maria Cieslik und Schatzmeister Ewald Weidemann an die Mitbürger. Dabei gibt es schon viel Unterstützung, auf die sich die zurzeit 31 ehrenamtlichen Helfer des Vereins verlassen können. Landwirte, Bäckereien, Metzgereien oder Supermärkte aus Grevenbroich und Umgebung stellen Lebensmittel zur Verfügung, die im Carl-Sonnenschein-Haus an arme Menschen abgegeben werden. „Alle diese Spenden werden eingeholt von unserem Team, das nicht nur Kraft und Zeit, sondern auch Sprit und Fahrzeuge einsetzt. Und das schon am frühen Morgen“, so Gisela Bodewein.

Unterstützt wird der „Elsener Tisch“ auch durch Aktionen des Lions Clubs „Altes Schloss“, der zweimal im Halbjahr auf einem Supermarkt-Parkplatz unter dem Motto „Ein Artikel mehr“ um Lebensmittelspenden bittet. Mit der Geschenk-Aktion der Bürgerstiftung vor Weihnachten konnten fast alle Wünsche der „Elsener-Tisch“-Kinder erfüllt werden. Für eine weitere Freude bei vielen Familien sorgten die 32 Pakete, die aus der Käthe-Kollwitz-Schule kamen. Außerdem stellte die Erich-Kästner-Grundschule einen Teil des Erlöses aus ihrem Sponsorenlauf dem Verein zur Verfügung. „Rektorin Ruth Hennen kam mit den Schul- und Klassensprechern zur Lebensmittelausgabe. Die Schüler überreichten einen Scheck und zeigten großes Interesse an unserer Arbeit“, berichtete Gisela Bodewein. „Mit St. Martin geteilt“ haben außerdem die Jungen und Mädchen der Gemeinschaftsgrundschule „Erftaue“ in Gustorf sowie die „Pänz“ des katholischen Kindergartens in Noithausen. Deshalb gab’s am „Elsener Tisch“ extra viel Süßigkeiten. Geldspenden von etlichen Privatpersonen schlossen den Kreis des Engagements.

Gut angenommen wird auch das „Café“ des Vereins. Um den Bedürftigen die Möglichkeit zu geben, in zwangloser Atmosphäre soziale Kontakte zu knüpfen, bewirten acht Helfer die Gäste. Sie stehen zum Gespräch bereit und vermitteln Hilfskontakte. Zu einem Spielnachmittag kamen sogar 120 Besucher. Nähere Informationen unter Telefon (0 21 81) 4 01 42.