Bruderschaftsschützen erkundeten die freie und Reichsherrschaft Dyck

01.10.2019

Katholische Schützen aus den acht Bruderschaften im Bezirksverband Grevenbroich erhielten jetzt einen Einblick in die Geschichte und Kultur des Dycker Ländchens, der Heimat des ersten Hochmeisters des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften.

Nicht nur die Vorstände der acht Bruderschaften im Bezirksverband Grevenbroich, sondern auch Majestäten sowie den Präses des Diözesanverbandes Köln, Pfarrer Stefen Ehrlich, konnte Bezirksbundesmeister Robert Hoppe zum diesjährigen Bruderschaftstag begrüßen. Der begann mit einem vom Diözesanpräses in der Kapelle des Nikolausklosters zelebrierten Gottesdienst.

Der Tag stand unter dem Motto „Ein Tag in der freien und Reichsherrschaft Dyck“. Dies hatten die beiden Brudermeister Joachim Schröder (Aldenhoven) und Markus Deuss (Hemmerden) als Organisatoren des Tages mit Bedacht gewählt. Und spätestens als Ulrich Reipen vom Ehrenamtlerteam des Nikolausklosters mit viel Sachverstand, aber auch jeder Menge humoriger Anekdoten den Teilnehmern die Geschichte des Dycker Ländchens vom elften Jahrhundert bis in die heutige Zeit erläuterte, wurde klar, wie eng verwoben die Geschichte des Nikolausklosters mit dem Schloss Dyck war und ist.

Ein geführter Rundgang durch das Kloster, gespickt mit vielen Einzelheiten zu der beispielsweise in den Gruften der Klosterkapelle beigesetzen Fürstenfamilie des Schlosses, aber auch die engen Beziehungen des Hauses Salm-Reifferscheidt-Dyck zu den Bruderschaftsschützen trugen dazu bei, dass die Veranstaltungsteilnehmer schnell ihre persönliche Beziehung zum Tag und den Protagonisten der vergangenen Jahrhunderte fanden.

Den anschließenden Spaziergang zum Schloss Dyck nutze Brudermeister Markus Deuss, um den Teilnehmern die zu damaliger Zeit wichtige Bedeutung des Dycker Weinhauses als Zollstation, aber auch die flächenmäßige Ausdehnung des damaligen Fürstenstaates vorzustellen. Auf Schloss Dyck wandelten die Teilnehmer anschließend noch einmal auf den Spuren der Fürstenfamilie. Hier erhielten die Bruderschaftsschützen, mit viel Sachverstand und Liebe zum Detail durch eine der zahlreichen Schlossführerinnen vermittelt, noch einmal einen tiefen Einblick in das Leben der Fürstenfamilie.

Erläuterungen zur Parkanlage und zu den Gebäudeteilen der Schlossanlage rundeten diese einstündige Führung ab. Hierzu gehörten neben der Orangerie, der ehemaligen Remise, den Stallungen und natürlich auch das Schloss selbst mit dem großen Festsaal. Das Highlight war aber die Besichtigung der Schlosskapelle und das abschließende Gruppenfoto auf der Schlossbrücke.