Bischof lobt Engagement in Neuss und Kaarst

27.02.2011

„Ich habe hier viel Gutes gesehen!“ sagte Weihbischof Dr. Rainer Maria Woelki als Zwischenergebnis während seiner Visitation im Dekanat Neuss/Kaarst. Vier Wochen ist der Kölner Weihbischof fast täglich am Niederrhein und besucht alle Gemeinden.

Dass er in dieser Zeit auch von den Sorgen der Gläubigen hört, ist selbstverständlich. Die Zahl der aktiven Christen wird kleiner, die Säkularisierung schreitet voran. Zum Glück engagieren sich noch Viele in den katholischen Gemeinden und Verbänden und auch die Zahl der aktiven Messdiener ist erfreulich hoch. Doch es wird immer schwieriger, Menschen für den Einsatz für Christus und seine Kirche zu gewinnen. „Was bringt mir das?“ fragen viele.

„Wir müssen unser Christsein entschieden leben, oder wir werden austauschbar!“ ist sich der Weihbischof sicher: „Und dabei kommt es auf jeden getauften und Gefirmten an!“ So ist am Abend eines oft 13 bis 14-stündigen Visitationstages immer die Firmfeier ein Höhepunkt. In 14 solchen festlichen Messfeiern im Kreisdekanat wird jeweils rund 60 bis 90 jungen Menschen das Sakrament gespendet. „Setz Dich ein, mach mit!“ forderte der Bischof immer wieder auf und macht Mut.

Dass die Visitation nicht nur eine Routine ist, merken die Gläubigen, die dem Bischof begegnen immer wieder. Dank sagte er immer wieder den vielen, die sich engagieren, nicht um ein Ehrenamt zu bekleiden, sondern um die von Gott geschenkten Gaben einzusetzen zum Wohl der Menschen und der Kirche vor Ort. Zweimal konnte der Weihbischof im Rahmen der Konferenzen mit den gewählten Gremien auch einen besonderen Dank aussprechen: Frau Rita Justenhoven-Ockermann, Gemeindereferentin rund um die Erftmündung und Winfrid Schäfer, Gemeindereferent in Neuss-Mitte sind in diesen Tagen 25 Jahre im kirchlichen Dienst. Natürlich schloss sich Kreisdechant Msgr. Guido Assmann, der den Weihbischof bei vielen Terminen begleitete der Gratulation gerne an.