Augustiner-Chorherr Quirinus aus Neuss wurde Pfarrer im Erzbistum Wien

13.09.2022

Als er bei seinem Heimatbesuch während einer privaten Kevelaer-Wallfahrt beim Kaffee saß, rief ihn eine leibhaftige Herzogin auf dem Smartphone an. Das kommt schon einmal vor bei Augustiner-Chorherr Quirinus, der seine neuen Pfarrstellen im Weinland an der Donau im Erzbistum Wien angetreten hat.

Der in Neuss als Carsten Greiwe geborene Seelsorger leitet jetzt die Gemeinden Grafenwörth und Haitzendorf, und zu denen gehört das Schloss Grafenegg der Fürstenfamilie Metternich mit seiner Privatkapelle. Herr Quirinus zelebrierte dort kürzlich auch den Gottesdienst zum „runden“ Geburtstag eines Sprosses einer bekannten Industriellen-Dynastie und fühlt sich in seiner neuen Umgebung schon sehr wohl. „Ich bin wirklich gut aufgenommen worden“, sagt der Neusser, der in seiner Heimat noch als CDU-Politiker und Mitgründer der Kardinal-Frings-Gesellschaft bekannt ist.

„Möchte hier alt werden!“ titelte die Lokalzeitung mit einem Zitat des Herrn Quirinus, als dieser in sein Amt eingeführt wurde vom Propst des Stiftes Herzogenburg, in dem er weiter als Archivar wirkt. Greiwe lebt im altehrwürdigen Pfarrhof von Grafenwörth und möchte den Gläubigen „langfristig Zuverlässigkeit und Raum für Engagement bieten“.

Neben seiner umfangreichen Gemeindearbeit schreibt Herr Quirinus, ein gelernter Redakteur, Kolumnen in den Kirchenzeitungen von Wien und St. Pölten. Voriges Jahr verfasste er Sonntagsbetrachtungen für die Kölner Kirchenzeitung.